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KARL HAENDELVorschau Berlin Art Week
TAZ
13.09.2022
Von Beate Scheder
Bei Wentrup wiederum überlässt Karl Haendel den Händen das Sprechen. Für seine Ausstellung „Praise Berlin“, die als Dokumentation der religiösen und ethnischen Vielfalt Berlins verstanden werden kann, traf er sich mit religiösen Führer*innen der Stadt und porträtierte ihre Hände im gestischen Spiel. Digital manipulierte er diese Aufnahmen – mit allerlei Verweisen auf religiöse Ikonografien und kunsthistorische Vorbilder – mitunter bis zur physischen Unmöglichkeit und zeichnete sie dann fein säuberlich und riesig groß mit dem Bleistift nach.